Meine Mutter ca. 60 J. alt, schaut sich aktuell nach einer privaten Pflegezusatzversicherung um, damit wir Kinder nicht irgendwann für sie zahlen müssen/sie pflegen müssen und sie trotzdem gut versorgt ist.
Kurz zur Ausgangslage:
- Meine Mutter arbeitet
- Ihre Rente wird minimal, da sie lange selbständig war, jedoch sollte sie, falls mein Vater stirbt noch 55% seiner Beamtenpension bekommen, so wie ich das verstehe, sodass das kein allzu großes Problem wäre und eine private Rentenversicherung nicht erforderlich wäre
- Im Pflegefall wird das aber nicht reichen, um ein einigermaßen gutes Pflegeheim (in unserem Bundesland) zu bezahlen
Diese Produkte sind im Moment in der Endauswahl:
- 1. Hanse Merkur Tarif PA
entweder 87 €/Mon. und dann 525, 1050, 2100 € für Pflegestufe 1-3
oder ca. 97 €/Mon. und dann sogar 600, 1200, 2400 € für Pflegestufe 1-3
keine Wartezeit, ausführliche Gesundheitsfragen => dürfte bei meiner Mutter teurer werden, sie hatte Burnout & hat eine Mitochondrienerkrankung, die von einem Alternativarzt festgestellt wurde (weiß nicht ob Letzteres relevant, da keine schulmediznisch anerkannte Krankheit, aber sie will nicht lügen und wird es auf jeden Fall angeben bei ihrem Antrag)
Trotz der wahrscheinlich etwas höheren Beiträge ist bei der Hanse-Merkur das Verhältnis von Kosten zu Auszahlungsbeiträge einfach extrem gut. Selbst wenn man bedenkt, dass hier die Beiträge im Pflegefall weitergezahlt werden müssen, bekommt man unterm Strich (scheinbar?) mehr raus, so wie ich das verstehe.
- 2. "Private PflegeRENTENversicherung" (warum Renten??) der Züricher.
http://www.zurich.de/versicher…rsicherung.htm#leistungen
Hier gibt es nur bis zu 1500 €, und das ganze kostet 158 €/Mon. hört sich also erstmal deutlich teurer an.
Interessant ist: Todesfallschutz: Beitragsrückerstattung bis zu 100 % der eingezahlten Beiträge
Was wohl das "bis zu" heißt? Der Versicherungsvertreter meinte, man
bekomme alles zurück. Ganz verstehen kann ich das nicht. Was ist da der
Vorteil für die Versicherung? Da bin ich recht misstrauisch.
Angeblich würden zudem die Beiträge bei der Züricher zukünftig (nach oben) angepasst... was meine Mutter reizt, da se denkt das wäre zukunftssicherer (sie könnte ja auch erst in 20 Jahren zum Pflegefall werden). Aber soweit ich das sehe liegt das daran, dass die das Geld investieren und was der Kapitalmarkt langfristig macht, weiß ja keiner. Dass das um 900 € steigt (Vgl. Tarif Hanse Merkur) halte ich für unwahrscheinlich. Ich neige zum Hansemerkur Tarif daher.
Was meint ihr? Welche Option ist besser.
Oder haltet ihr eine ganz andere Option für besser? Bin gespannt auf eure Meinung.
PS: Mein Vater ist bereits seit 2 Jahren ein Pflegefall. Kann man hier einfach noch im Nachhinein eine Pflegeversicherung abschließen und so ein Plus machen? Gibt es eine Versicherung die sowas mitmacht?