Guten Abend!
Unsere Tochter beginnt ihr Studium. Bisher ist sie über ihren verbeamteten Vater privatversichert (Beihilfe und Debeka). Nun stehen wir vor der Frage, ob sie die PKV über den Vater beibehält oder in die GKV wechselt. Der Wechsel in die GKV (Studententarif von 80 Euro) wäre für uns erheblich teurer als der Verbleib in der PKV, da sich auch der Beihilfetarif meines Mannes durch den Wegfall eines Kindes reduziert. Hinzu kommen die besseren Leistungen der PKV, die unsere Tochter weiter in Anspruch nehmen könnte.
Nun gilt es Für und Wider abzuwägen!
Das Hauptrisiko scheint aus unserer Sicht ein Übergang in die GKV nach Ende des Studiums. Laut Debeka ist ein Wechsel in die GKV nach dem Studium nur durch Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung möglich. Im Falle eines unbezahlten Praktikums oder einer Zeit ohne Job nach dem Studium müsste sie also in der PKV bleiben und den vollen Beitrag zahlen, denn der Studentenstatus besteht ja nicht mehr.
Nach meiner Recherche ist diese Auskunft aber nicht ganz richtig. Denn die Befreiung von der Versicherungspflicht, die unsere
Tochter beim Verbleib in der PKV beantragen würde, gilt nicht mehr, sobald der für die Befreiung maßgebliche Tatbestand (in diesem Fall ein
Studium/die Immatrikulation) nicht mehr besteht. Demnach hätte unsere Tochter nach Beendigung des Studiums/Exmatrikulation die Möglichkeit von der PKV in die GKV zu wechseln.
Ist das richtig?
Welche Vor- und Nachteile haben GKV bzw. PKV in diesem konkreten Fall?
Gibt es weitere Dinge, die wir beachten müssen?
Für Empfehlungen zu diesem Sachverhalt bin ich sehr dankbar!!