Hallo zusammen,
ich möchte mich gleich vorweg entschuldigen, falls ich grundlos die Pferde scheu mache, aber bei einer Versicherung wie der BU möchte ich einfach auf der sicheren Seite sein.
Über einen Makler habe ich bei verschiedenen Anbietern eine Risikovoranfrage gemacht. Einige haben abgelehnt, einige haben zugestimmt.
Ich hatte mich dann für ein Angebot entschieden. Sämtliche Fragen zu den Vorerkrankungen wurden wahrheitsgemäß beantwortet und auch einige ärztliche Atteste mitgeschickt, immer über den Makler.
Vom Makler erhielt ich dann die Mail der Versicherung weitergeleitet, dass meine Unterlagen geprüft wurden und ich ohne Ausschlüsse versichert werde. Lediglich 25% Risiko-Aufschlag für ein einmaliges Leiden des Rücken müssen bezahlt werden. Dieser Aufschlag kann entfallen, wenn ich 2 Jahre lang keine Probleme damit habe.
Soweit, so positiv Ich habe das also unterschrieben.
Von der Versicherung kam dann auch der Versicherungsschein und die AGB.
ABER: in den Unterlagen von der Versicherung steht kein Wort zu der Vorgeschichte, nichts zu irgendwelchen Ausschlüssen, Aufschlägen oder sonst was. Einfach nur dass ich versichert bin, Betrag XYZ usw.
Ich hätte erwartet, dass ich von der Versicherung die genauen Unterlagen erhalte, was ich ihnen alles angegeben habe und unter welchen Bedingungen sie mich versichern.
Der Makler hat mir auf Nachfrage den kompletten Mailverkehr zwischen ihm und der Versicherung zukommen lassen und meinte mehr gibt es nicht, das wäre ganz normal. Auch wenn ich will dass der Aufschlag dann in 2 Jahren wegfällt, muss ich das über ihn anfordern.
Wenn ich nun die BU in 20 Jahren brauche, wird der Makler längst in Rente sein. Ob es sein Maklerbüro dann noch gibt, weis man nicht. Wenn der Versicherer dann behauptet, ich hätte Krankheit ABC nicht angegeben oder sonst etwas falsch gemacht, habe ich als "Beweis" nur die E-Mails des Maklers.
Ganz blöd gesprochen: Auch wenn der Makler ein Profi ist und ich ihm vertraue: kann ich mir 100% sicher sein, dass er nach den ersten paar Ablehnungen nicht angefangen hat, meine Gesundheitsfragen zu frisieren und ich jetzt versichert bin weil er weis Gott was nicht angegeben hat? Die Mails die er mir dann als "Beweis" schickt, können genau so verändert sein.
Ist das wirklich so in Ordnung? Die Unterlagen der Versicherung sehen so aus, als wäre ich kerngesund ohne alles einfach so versichert worden. Beim Jahresbetrag steht auch nicht dabei, dass dieser noch 25% Aufschlag beinhaltet.
Wie gesagt: Ich hätte erwartet, dass ich von der Versicherung die genauen Unterlagen erhalte, zu welchen Bedingungen der Vertrag zu Stande kommt.
Irgendwie ist mir dabei jetzt flau im Magen?
Vielen dank und Gruß
Harry