Hallo,
schön, dass es dieses Forum gibt - hoffentlich nimmt sich
jemand die Zeit, unsere Geschichte zu lesen und uns einen Tip zu
geben...
Anfang September kam es in unserer Mietwohnung zu einem
Küchenbrand, da unser Sohn (damals 13 Monate alt) unbemerkt eine
Herdplatte angeschaltet hatte.
Der Brand konnte relativ bald nach
seinem Ausbruch gelöscht werden, der am Gebäude entstandene Schaden hält
sich daher in Grenzen und auch der größte Teil unseres Hausrats wurde
anscheinend erfolgreich gereinigt/saniert.
Die Anklage der "fahrlässigen Brandstiftung" wurde fallengelassen und der Fall wird von unserer Versicherung übernommen.
Unsere
Hausratversicherung hat direkt am Tag des Brands einen
Schadensregulierer geschickt und schon zwei Tage später begann die
Spezielfirma mit der Sichtung, Entsorgung bzw. Abtransport unseres
Hausrats zur Sanierung und Einlagerung.
Seither wohnen wir in wechselnden Wohnungen zur Zwischenmiete und warten darauf, dass unsere Wohnung wieder bewohnbar sein wird.
Unsere zwei Hauptprobleme/ Fragen:
Bei
der Anmietung unserer aktuellen Wohnung über eine Maklerin fielen ca.
400 Euro Maklerprovision an. Unser Schadensregulierer sicherte uns
telefonisch zu, die Übernahme der Provision sei kein Problem, so lange
die uns pro Tag zustehende Pauschale von einer Promille der
Versicherungssumme nicht überschritten werde.
Nun teilte uns die Versicherung mit, die Provision sei kein Bestandteil der "Hotelkostendeckung".
Werden wir diese Kosten nun tatsächlich selbst tragen müssen?
Die
Sanierung unserer Wohnung geschieht im Schneckentempo, da von der
Gebäudeversicherung immer neue Sachverständige hinzugeszogen wurden,
Kostenvoranschläge für die Reinigung und den Rückbau nicht akzeptiert
wurden und ganz aktuell die Kosten für eine obligatorische
Unterbodenkonstruktion (Parkettboden) nicht übernommen werden sollen.
Die Eigentümerin sieht auch keine Veranlassung zur Übernahme der Kosten
und alles ruht bis nächstes Jahr.
Mittlerweile sind die 100 Tage, die
wir auf Rechnung unserer Hausratversicherung untergebracht werden
können schon abgelaufen und auch die Einlagerung unseres Hausrats wird
wahrscheinlich ab dieser Woche nicht mehr übernommen werden.
Welche
Möglichkeiten haben wir, diese Kosten nicht privat tragen zu müssen? Die
einzige uns einfallende Möglichkeit wäre eine Mietminderung,
andererseits haben wir den Brand ja verschuldet und sind zur weiteren
Mietzahlung verpflichtet, auch wenn die Wohnung nicht bewohnbar ist.
Sollten wir unseren Fall einem Anwalt übergeben (Rechtschutzversicherung vorhanden?)
Vielen,
vielen Dank schonmal für jeden, der die ganze Geschichte gelesen hat
und sich für uns Gedanken macht, jeden Kommentar und Tip.
Wir fühlen
uns ziemlich hilflos und wollen nicht als Ping-Pong Ball die
Streitigkeiten der Versicherungen untereinander ausbaden...
Viele Grüße
Heike