Hallo zusammen,
ich werde im Oktober in Baden-Württemberg eine Stelle antreten, die (bei positivem Votum durch den Amtsarzt) mit einer Verbeamtung, zunächst "auf Probe" verbunden wäre. Zum Hintergrund: ich bin 39, war bisher durchgehend in der GKV (und sehr zufrieden dort), habe seit über 30 Jahren Diabetes I, inzwischen mit den ersten Folgeschäden und GdB 50%.
Die Struktur der Beuihilfe erwartet von mir einen Übertritt in die PKV, aber trotz intensiver Recherche bin ich in meinem persönlichen Fall keineswegs von den Vorteilen überzeugt bin - vielleicht kann mir jemand aus dem Forum weiterhelfen (?)
In die PKV komme ich aufgrund meiner Vorerkrankung ohnehin nur über die Öffnungsklausel, d.h. mit 30% Risikozuschlag. Aufgrund von Online-Informationen (ohne detaillierte Angebote eingeholt zu haben) schätze ich den Beitrag auf ca. 250 EUR. In der GKV zahle ich (alleine) den Höchstsatz, d.h. 575 EUR + Pflegeversicherung. Allerdings dürften die Beitragssteigerungen in der PKV deutlich höher ausfallen als in der GKV.
Die deutliche Differenz sehe ich zwar, aber auch den Unterschied zwischen freiwillig Versichertem in der GKV (gerne gesehen) und chronisch Krankem in der PKV (Verlustbringer). Ich habe auch keine richtige Vorstellung wie kompliziert die Abrechnung über PKV und "Beihilfestelle" ist, bin GKV-"verwöhnt" alles über Karte abzurechnen ohne zusätzlichen Aufwand. Meine Hauptbefürchtung als chronisch Kanker, der regelmäßig relativ teure Medikamente braucht (Analog-Insulin, Insulinpumpe plus Katheter, Teststreifen) ist, dass ich mich mit der PKV darum streiten muss ob und wie viel ich bekomme.
Außerdem hege ich die Hoffnung, dass ich in ein paar Jahren nach Hessen wechseln kann (wo ich eigentlich wohne), denn dort kann ich vom Staat den halben Beitrag bekommen - vielleicht bald auch in anderen Bundesländern (?).
Oder sehe ich hier etwas falsch? Mache mir im Vorfeld Gedanken, es ist schließlich eine einmalige Entscheidung - in die PKV komme ich nur bei der Verbeamtung, aus der PKV aber nie mehr raus ...
Gruß
Denis