Hallo,
mein Mann hatte am 12.11.2011 einen Herzinfarkt. Wir haben unser Auto über die Santander-Bank finanziert und auch eine Restschuldversicherung unter anderem auch für den Fall der Arbeitsunfähigkeit abgeschlossen. Also haben wir bei der Versicherung die Arbeitsunfähigkeit gemeldet, das Einverständnis zur Akteneinsicht gegeben, gefühlte 500 Zettel, Krankenhaus- und Rehaberichte, Bescheinigungen der Krankenkasse usw. zur Verfügung gestellt.
Im Krankenhaus- und Rehabericht steht eindeutig, dass der Infarkt durch einen Gefäßverschluß von zwei Herzkranzgefäßen ausgelöst wurde.Der frühere Hausarzt meines Mannes sollte Auskunft geben, ob im Jahr 2009 eine Erkrankung vorlag, die auf den Infarkt zurück zu führen ist und gab an das er Bluthochdruck hatte. Allerdings war er deswegen nicht einmal arbeitsunfähig, im Krankenhaus oder sonst etwas.
Nun haben wir heute, nach 6 Wochen der Bearbeitung, von der Rimaxx einen Brief erhalten in dem uns mitgeteilt wurde, dass die Versicherung nicht einspringt. Daraufhin rief ich dort an und man sagte mir, dass mein Mann ja vorher schon Bluthochdruck hatte und man davon ausgeht, dass dies den Infarkt ausgelöst hat. Ich habe den Sachbearbeiter dort darauf angesprochen das eindeutig in dem Krankenhaus- und Rehabericht steht, dass der Infarkt durch den Gefäßverschluß verursacht wurde. Daraufhin meinte dieser Mann, dass ja nirgendwo steht, dass der Gefäßverschluß zum Zeitpunkt des Infarktes zum ersten mal diagnostiziert wurde und die Versicherung daher davon ausgeht, dass dies schon vorher bekannt war bzw. festgestellt wurde. Nun ist es aber so, dass erst durch diesen Infarkt dieser Gefäßverschluß bekannt wurde und ich habe es dem Sachbearbeiter auch mitgeteilt und ihm gesagt, dass, wenn es anders wäre, es ja wohl für die Versicherung aus den Unterlagen der Krankenkasse bzw. des Arztes ersichtlich wäre, wenn diese Erkrankung schon vorher festgestellt wurde. Abgesehen davon würde mein Mann wahrscheinlich heute nicht mehr leben, wenn der Verschluß schon im Jahre 2009 bestanden hätte. Auf jeden Fall wurde ich mehr oder weniger halb ausgelacht und mir wurde gesagt, ich hätte ja vielleicht den Arzt dazu animiert dies nicht einzutragen, was schon sehr frech ist.
Und nun frage ich mich, was machen wir jetzt? Wie kann ich beweisen das die Erkrankung erst durch den Infarkt festgestellt wurde und muss ich das beweisen, reichen denn nicht all diese Unterlagen aus, die die Versicherung schon angefordert hat? Sollte ich eine Rechtsberatung in Anspruch nehmen? Kann ich dagegen Widerspruch einlegen, denn darauf wurde in dem Brief nicht hingewiesen, aber als ich dort anrief meinte der Telefonist in der Zentrale das ich dies tun sollte.
Im Moment weiß ich überhaupt nix mehr und würde am liebsten alles verbrennen, aber die Frage ist doch, wozu haben wir eine so teure Versicherung abgeschlossen, wenn diese anscheinend, wie man in vielen Blogs und Berichten im Internet lesen kann, sowie fast nie in einem Versicherungsfall einspringt, und da kommt dann so ein kleiner Kampfgeist wieder auf und ich will eigentlich noch nicht aufgeben.
Ich wäre wirklich sehr, sehr dankbar wenn das hier jemand liest und mir irgendwie weiterhelfen kann.
Viele Grüße und vielen Dank
Ic