Die Freunde von der DVAG...
Da du zahlender Kunde bist, darfst du dir natürlich deinen Berater und Versicherer / Tarif selber aussuchen. Zum einen finde ich es jedoch konsequent, wenn ein Berater einen Kunden nur "ganz" haben will, da so die Risikoeinschätzung, Abstimmung der Tarife usw. am besten funktioniert. Andererseits kann man so auch vor anderen Produkten "abgeschirmt" werden.
Denn wenn du erst mal mit der Hausrat wo anders bist, gibt es kaum ein Produkt mit welchem du deinem bisherigen Berater treu bleiben wirst. Nur kurz wegen der KV-Zusatz, schau doch mal ganz unten auf dem Versicherungsschein und sonstigen Schreiben der Central, zu welchem Konzern die gehört.
Grundsätzlich sollte bei der Hausratversicherung die Versicherungssumme richtig bemessen werden. Bei Anbietern, welche keine Versicherungssumme festlegen, wird im Leistungsfall auch nicht nach Belieben beglichen. Es wird immer max. der vorhandene Schaden beglichen. Daher schaut es für manchen nett aus, wenn im Versicherungsschein steht, dass keine Versicherungssumme festgelegt ist, jedoch bringt dies einem i. d. R. nichts. Zum anderen werden hierbei, meist mehr als bei anderen Tarifen, Leistungen mit Höchstgrenzen versehen. So kann es sein, dass z. B. Wertsachen oder Überspannungsschäden durch Blitz bei sagen wir 5.000 € begrenzt sind. Dann bringt einem eine "nach oben offenen" Versicherungssumme auch nichts. Zum anderen sollte neben den Grundgefahren auch das Elementarrisiko geprüft werden.
Zum anderen sollte hierbei der grundsätzliche Bedarf abgeklärt werden. Wenn die 1-Zimmerwohnung nicht gerade ein Loft mit hohem Wertsachenanteil ist, sollte dies jedoch relativ einfach und unkompliziert geregelt werden können. Ein Vergleichsrechner ist hierfür sicherlich als erste Anlaufstelle möglich, ersetzt aber auch meiner Sicht nicht eine kompetente Beratung.
Da es sich hier so anhört, dass du deinem Berater gegenüber ein schlechtes Gewissen hast, gehe ich davon aus, dass ihr sowas wie eine Freundschaft habt. Grundsätzlich finde ich Geschäfte aus einer Freundschaft heraus schwierig - lieber habe ich Freundschaften die aus einem Geschäft entstehen. Denn hierbei geht es in erster Linie um eine (hoffentlich) professionelle Geschäftsbeziehung. Und was soll das für eine Freundschaft / Bekanntschaft sein, wenn der Berater mich nicht mehr kennt, nur weil ich für mich ein anderes Produkt gewählt habe, als das er mir anbieten kann? Soll ich auf meinen Vorteil + Geld verzichten, damit der Berater nicht die Straßenseite wechselt? Also, wenn der Berater für dich nachvollziehbare Gründe hat, weshalb du dort bleiben sollst und weshalb sein Produkt "besser" ist und du bereit bist dafür den entsprechenden Betrag zu begleichen, bleib dort. Wenn nicht, schau mal bei den Gelben Seiten unter Versicherungs.... .