Hallo,
ich habe schon ein wenig reingelesen, bin aber dennoch sehr aufgebracht über die Generali Lebensversicherung meiner Mutter.
Es stellt sich folgender Sachverhalt.
Meine Mutter hat 2000 eine Lebensversicherung dort abgeschlossen. Sie starb im Februar diesen Jahres eines natürlichen Todes, so der Amtsarzt. Wir haben eigentlich angenommen, dass meine Mutter mit den Beitragszahlungen ihrer Pflicht nachgekommen ist und jetzt die Versicherung die Todesfallsumme auszahlen müsste.
Dem ist aber nicht so.
Seit Februar existiert ein aufwendiger postalische Zettelkrieg. Die Lebensversicherung wollte den Totenschein des Amtsarztes in Kopie. Wie sich herausgestellt hat, bekommt ein Ottonormalverbraucher keinen Totenschein. Nach bitten und betteln erhielt mein Vater diesen dann dennoch. Alle erforderlichen Unterlagen sind sorgfältig von meinem Vater ausgefüllt und an die Versicherung verschickt worden, damit die Leistungen ausbezahlt werden können. Nun forderte die Generali noch ein ärztliches Gutachten beim Hausarzt an, das nochmal 50 Euro Gebühr kostete. Die Unterlagen wurden ebenso an die Versicherung gesandt. So dreist wie der Versicherer nun ist, verlangten sie auch noch Informationen von der Krankenkasse meiner verstorbenen Mutter. Mein Vater durfte keine Informationen von der Krankenkasse anfordern, unter anderem, weil meine Mutter bei dieser Kasse Alleinversichert war. Die Krankenkasse wusste zunächst nichts von der Existenz meines Vaters.
Nun wurden auch noch diese Informationen auf Anfrage der Versicherung weitergeleitet.
Wie jetzt die Generali herausgefunden haben will, ist, dass meine Mutter vor Versicherungsbeginn eine Entziehungskur gemacht haben soll, verweigert die Generali die Auszahlung der Beiträge, weil diese Information bei Abschluss des Vertrages hätte angegeben werden müssen. Ich verstehe natürlich, dass diese Angabe eine nicht unerhebliche Rolle spielt, dennoch kann es nicht sein, dass es wohl im schlimmsten Fall dazu kommen soll, dass meine Mutter wieder ausgebuddelt und obduziert werden soll.
Ich kann nicht verstehen, wie eine Versicherung so pietätlos mit den Angehörigen umgehen kann.
Ich bin kurz davor, das publik zu machen, in dem ich die lokalen und überregionalen Medien anschreibe, um den Fall zu schildern.
Es ist nicht so, dass meine Mutter vorsätzlich diese Information nicht erwähnt hätte. Ich war auch nicht bei Vertragsabschluss zugegen, kann dazu also auch nicht mehr sagen.
Trotzdem ist das alles für meinen Vater, für mich und meinen Bruder eine sehr schwierige Zeit und das so mit uns umgesprungen wird, halte ich nicht für richtig.
Der Amtsarzt ist doch die höchste Instanz, der hat einen natürlichen Tod festgestellt. Was soll es da noch zu rütteln geben?
Vielleicht hat jemand Anhaltspunkte, mit denen uns jemand weiterhelfen kann.
Vielen Dank.
Lieben Gruß,
Marco